TSV Wendelstein – TV Roßtall II 30:28

„Zwädde“ bringt sich wieder in Zugzwang
Die Ausgangssituation vor dem Anpfiff war klar: der Sieger der Partie des TV Roßtal und des TSV Wendelstein durfte im Aufstiegskampf etwas durchatmen und sogar weiter um den Meistertitel kämpfen, der Verlierer dagegen wird sich in den verbleibenden Spielen keine Fehler mehr erlauben.
Das Spiel begann noch relativ ausgeglichen, nach einem vergebenen 7m auf Roßtaler Seite konnten die Hausherren zu Beginn in Führung gehen, die TVR Reserve blieb jedoch bis zum 6:6 dicht auf den Fersen. Jedoch merkte man schon zu diesem Zeitpunkt, dass die jungen Spieler der Gäste deutliche mehr investieren mussten, um gegen die robuste Abwehr der Gastgeber zum Torerfolg zu kommen. Dies führte dazu, dass sich der TSV Wendelstein in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit Tor für Tor absetzen konnte und bis zum Pausenpfiff eine 15:9-Führung herausspielte.
Auch wenn der Rückstand schon recht deutlich war, hatte man in der Saison schon mehrfach bewiesen, dass es an Kampfgeist in der Mannschaft nicht fehlt und so wollte man auch dieses Mal alles daransetzten, dass Spiel noch zu drehen.
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung, wenn auch bei weitem nicht fehlerfrei, kämpften sich die Roßtaler mühsam Tor für Tor heran, doch die routinierten Gastgeber wussten sich zur wehr zu setzten. Somit lief die Aufholjagt nur recht schleppend und Simon Meßthaler konnte erst in der 40. Minute auf 20:17 verkürzen. Es war wieder alles drinnen, allerdings zehrte die Aufholjagt auch an den Kraftreserven der roßtaler Reserve und so verlor man teils leichtfertig vorher hart erkämpfte Bälle. Statt leichten Toren durch Gegenstöße und erste Welle, verlor man vorher schon den Ball und kassierten stattdessen unnötige Gegentore und die Hausherren zogen wieder auf fünf Tore davon (23:18). Auf Grund der hohen Fehlerquote schaffte es die „Zwädde“ nicht mehr dem TSV Wendelstein bis zum Schlusspfiff nochmals wirklich unter Bedrängnis zu bringen und verliert somit auch zurecht mit 30:28.
Nach dieser Niederlage ist für die zweite Mannschaft des TVR der Aufstieg immer noch aus eigener Kraft möglich, jedoch darf man sich nun keine Fehler mehr erlauben und es wird spannend zu sehen, wie die junge Truppe mit dieser Drucksituation umgehen wird.
TVR: Wolff (Tor); Schatz, Halmen 7, Ehrmann 10/8, Meyer, Potjans 1, Ortner, Meßthaler 3, Köhler 1, Herbst, Hatrich K. 1, Lunau 1, Olschewski 1, Bonakdar 3.
 
 
Köhler Thomas

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